Was ist … Prokrastination?
Prokrastination ist lösbar
Prokrastination, auch „Aufschieberitis“ genannt, beschreibt das Nichterledigen, Verschieben, Aufschieben von anstehenden Aufgaben, Tätigkeiten und Dingen, obwohl du es dir ganz fest vorgenommen hast. Prokrastination hat jeder mal, ist normal und lässt sich gut überlisten. Du kennst das bestimmt, alles andere ist wichtiger als Ordnung machen. Meistens gibt es Ziele, die dazu führen dann doch die „Aufschieberitis“ zu überwinden. Wenn sich z. B. Freunde angemeldet haben und du gezwungen bist, das Chaos zu beseitigen. Hast du dich schon einmal gefragt, warum du immer wieder in diese Situation kommst?
Entstehung von Prokrastination
Prokrastination entsteht durch die Befürchtung oder Angst zu versagen oder kritisiert zu werden. Fachlich gesehen ist es eine entweder eine Überforderungssituation, innerer Widerstand (besonders in Familien, wenn es ums Zimmer aufräumen geht) oder der Gedanke, dass es schon jemand anderes erledigt. Im Alltag entsteht die „Aufschieberitis“ durch falsche Prioritäten, eine schlechte Zeiteinteilung und unrealistische Ziele.
Ziele setzen und Prokrastination überwinden
Ziele sind ein wichtiger Schritt, um die Prokrastination zu überlisten. Am besten machst du dir einen Termin im Kalender für eine Stunde Arbeit. Danach belohnst du dich fürs Durchhalten. Die ersten 20 Minuten sind beim Aufräumen die schlimmsten. Sind die vorbei haben die meisten Menschen sogar richtig Lust weiterzumachen. Beachte, dass die Aufmerksamkeitsspanne 45-60 Minuten beträgt. Danach solltest du immer eine Pause machen. Nach ein paar Minuten, kann es in die nächste Runde gehen. Du kannst dir einen Wecker stellen, um die Zeit im Blick zu behalten. Wichtig ist, dranzubleiben. Wird das Erledigen unliebsamer aber notwendiger Arbeiten jedoch chronisch vertagt, liegt mit der Prokrastination eine ernst zu nehmende Arbeitsstörung vor. Dann informiere dich hier und suche dir bitte ärztliche Hilfe.
Stecke dir kleine Ziele, um die Prokrastination zu überwinden. Einen Stapel sortieren und abheften ist ein erster Schritt. Etappenziele führen auch zum Erfolg und am Ende wird die ganze Arbeit erledigt sein. Finde auch den Mut zum Weglassen. Dinge, die du mal noch machen wolltest, die da noch zu erledigen wären, solltest du unbedingt kritisch hinterfragen.
Affirmationen
Um dir Ziele zu setzen und am Ball zu bleiben, können dir Affirmationen gut helfen. Diese Affirmationen haben einen starken Effekt, wenn du sie per Hand aufschreibst. So kannst du sie auch gleich visualisieren. Eine starke Wirkung haben die Affirmationen, wenn du sie als Post-it an den Spiegel oder einen anderen Ort klebst, wo du jeden Tag mehrmals hinschaust und sie aktiv lesen kannst.
- „Ich weiß, dass alles möglich ist, wenn ich aktiv werde.“
- „Ich kann jedes Ziel erreichen, dass ich mir setze.“
- „Ich bin motiviert meine Ziele zu erreichen.“
- „Ich verwirkliche meine Ziele voller Selbstvertrauen.“
- „Ich bin erfolgreich in allem was ich tue.“
- „Mit positiver Energie schnell und einfach wie noch nie.“
Tipps und Tricks zusammengefasst
- Termin im Kalender setzen
- selbst auferlegte Stundenpläne erstellen
- kleine Aufgaben sofort erledigen
- kurze Zeitlimits pro Aufgabe setzen
- Bio-Rhythmus beachten
- bei großen Aufgaben Teilschritte definieren
- Störfaktoren wie Handy, Fernsehen aus dem Raum entfernen
- motivierende Gedanken sprechen
Natürlich ist das ein Prozess und du solltest dich nicht unter Druck setzen. Aber fang jetzt mit einem kleinen Tipp an. Wenn du Motivation oder Starthilfe benötigst, dann lass uns ins Gespräch kommen. Ich helfe dir gern.
Michaela Löser
dein Ordnungscoach für ein leichteres Leben.
