7 Tipps für Aufräum-Anfänger

Meine 7 Tipps für Aufräum-Anfänger

Die meisten Aufräum-Anfänger wissen nicht, wo sie anfangen sollen. Ich sage dann immer „am Anfang“ ;-). Ja ich weiß, das ist nicht sehr hilfreich, aber es lockert die Situation ein wenig auf. Wer weiß schon, wo der Anfang ist, wenn du vor lauter Dingen keinen Durchblick mehr hat. Spaß beiseite – ich starte meistens links und arbeite mich mit meinen Kund*innen dann 360 Grad durch das Zimmer. Eine andere Methode, welche ebenso gut funktioniert, ist am Fenster zu beginnen. Das Fensterbrett oder die Balkontür frei räumen und erstmal lüften. Dann arbeiten wir uns rückwärts bis zur Tür. Was in andere Zimmer geräumt werden soll, wird in eine Tragekiste gelegt, der Müll kommt gleich in Mülltüten und diese werden an der Tür deponiert. Oberstes Gebot: Niemals währenddessen den Raum verlassen!!! Damit es dir leichter fällt zu beginnen, habe ich noch 7 Tipps für dich.

Tipp 1

  •  Täglich feste Zeit festlegen – 15 min pro Tag

Den Timer im Handy auf 15 min einstellen und loslegen. Es können alle beim Aufräumen helfen und als Belohnung gibt es danach z. B. ein gemeinsames Spiel. Eine weitere Idee wäre, täglich 5 Minuten vor dem Zubettgehen noch aufzuräumen. Das ist vor allem ein guter Tipp für Kinder- und Jugendzimmer. Oft ist die Motivation bei den Kindern zu dem Zeitpunkt nochmal hoch, weil sie noch nicht ins Bett möchten und die Zeit gern ein wenig heraus zögern.

Tipp 2

  • Kategorien bilden

Das bedeutet, dass du Gleiches zu Gleichem räumst. Zum Beispiel räumst du Stifte zu Stiften, Bücher zu Büchern, Klamotten in den Kleiderschrank oder in die Schmutzwäsche. Beginne mit großen Gegenständen und dann mache mit kleinen weiter. Alles muss einen festen Platz haben, umso schneller bist du fertig und kannst so von Tag zu Tag mehr Ordnung schaffen.

Tipp 3

  • Schubladen und Schränke mit Boxen unterteilen

Sorge für ausreichend Stauraum, um deine Dinge unterzubringen. Durch Unterteilungen in Schränken, Regalen und Schubladen erhältst du auch visuelle Struktur und kannst schneller aufräumen. Du siehst sozusagen die Ordnung gleich. Hier ist auch eine eindeutige Beschriftung hilfreich, damit du auf einen Blick siehst, was in deinen Boxen steckt.

Tipp 4

  • Trenne dich regelmäßig von Kram

Damit gar nicht erst Unordnung entsteht, trenne dich regelmäßig von kleinen und großen Dingen/Kram, der so täglich in dein Leben flattert. Nicht jede Sache brauchst du irgendwann noch einmal. Solltest du Kram haben, den du unbedingt aufheben möchtest, finde eine Lagermöglichkeit außerhalb deines täglichen Lebensbereiches (Keller, Dachboden etc.). Viele Flyer oder Informationen sollten auch einen definierten Platz haben, z. B. einen Stehsammler. Ist der voll, ist es Zeit diesen auszusortieren – was davon möchtest du wirklich umsetzen? Kleine Geschenke von Kindern solltest du immer gleich fotografieren und so können diese später, wenn sie nicht mehr so hübsch aussehen, entsorgt werden.

Tipp 5

  • Arbeitsflächen und Böden freihalten

Wenn alle Flächen und vor allem die Böden von unnötigen Dingen befreit sind, kannst Du viel schneller einfach mal durchwischen und hast sofort ein tolles Ergebnis. Nutze hierfür Haken und Regale also deine Wände für mehr Stauraum, damit der Fußboden frei bleibt. Wie wäre eine Kinderspielkiste im Wohnzimmer, wo jeden Abend alles rein kommt, was du als Erwachsener nicht sehen möchtest, wenn du dich auf der Couch erholen möchtest. Regelmäßig benutzte Gegenstände auf Arbeitsflächen stellst du in Griffhöhe, selten benutzte weiter entfernt. Manchmal sammeln sich auch Einzelteile auf der Arbeitsfläche, welche eigentlich woanders hin gehören, diese werden konsequent jeden Abend weggeräumt.

Tipp 6

  • Aufräumplan für Aufräum-Anfänger

Wenn du dir jeden Tag einen Bereich deines Zuhauses für 15 Minuten vornimmst, bekommst du so nach und nach eine Routine. Vielleicht startest du mit einer Aktion, die sofort eine große Wirkung hat. Beispielsweise lässt ein gemachtes Bett das Schlafzimmer gleich sehr viel ordentlicher wirken. Das motiviert dich bestimmt. Stelle eine für dich sinnvolle Liste zusammen bei der du immer nur einen kleinen Teilbereich abarbeitest. Immer die gleichen Tage für ein Zimmer zu nutzen, hilft deinem Unterbewusstsein Routine zu entwickeln, vielleicht so wie diese:

  • Montags: Bad – Badartikel, Handtücher, Kosmetik
  • Dienstags: Flur – Jacken, Schuhe, Schals, Schuhputzzeug
  • Mittwochs: Schlafzimmer – Bettwäsche, Pullover, Hosen…
  • Donnerstags: Arbeit – Papiere, Dokumente, Ablage, toDo`s
  • Freitags: Küche – Essens und Einkaufsliste, Vorräte, Tassen, Geschirr etc.
  • Samstags: Wohnzimmer – Bücher, Deko, Zeitschriften
  • Sonntags: erholen, Visionen schmieden, Waldspaziergang

Tipp 7

  • Den Kreis schließen – Dinge beenden

Schließe immer den Kreis und bringe Angefangenes zu Ende. Nach dem Essen räumst du das schmutzige Geschirr sofort in die Spülmaschine oder faltest die Wäsche gleich zusammen und räumst sie in den Schrank, wenn du sie aus dem Trockner geholt hast. Lass dich innerhalb deines Zeitfensters nicht ablenken und motiviere dich zusätzlich mit fetziger Musik.

Die genannten 7 Tipps für Aufräum-Anfänger sind Anhaltspunkte, an denen du dich orientieren kannst. Übernimm persönlich Verantwortung für die Ordnung deines Umfeldes. Was brauchst du wirklich? Was hilft und inspiriert dich? Es ist alles ein Prozess und du bist gut genug!

Darf ich dich beim Finden deiner Routinen unterstützen? Dann nimm gerne Kontakt mit mir auf.

Michaela Löser
Dein Ordnungschoach für ein leichteres Leben

 

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