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Wie sieht es beim Ordnungscoach Zuhause aus?

Hast du dich auch schon mal gefragt, wie sieht es beim Ordnungscoach Zuhause aus? Bei einem Interview mit der Leipziger Volkszeitung (LVZ) gebe ich sehr persönliche Einblicke in unser privates Zuhause. Wer neugierig ist, kann gern den Artikel online lesen. Dort sind noch weitere Bilder zu sehen.

Kleine Tipps verrate ich schon.

  • Kommt etwas Neues – muss etwas Altes gehen.
  • jeden Abend 15 Minuten aufzuräumen
  • Jedes Jahr ein Zimmer beziehungsweise einen Bereich unter die Lupe nehmen

Alles hat seinen Platz

Unterm Dach: Michaela Löser öffnet ihr Eigenheim und zeigt, wie es sich mit Ordnung und Struktur leichter leben lässt.

Die Ordnungsexpertin Michaela Löser wohnt mit ihrem Ehemann und der 13-jährigen Tochter in einem Einfamilienhaus vor den Toren Leipzigs. Das Grundstück in Markkleeberg liegt verkehrsberuhigt an einer Straße mit Blick auf ein Feld, von dem sich sagen lässt, dass sich dort Fuchs und Hase „gute Nacht“ sagen.

Rückblick: Mitte der Neunzigerjahre, als ihre beiden Kinder noch nicht auf der Welt waren, wohnte das Paar in einem 32 m² großen DDR-Bungalow – mit Wohnzimmer, Ess- und Arbeitsecke, Dusche und Toilette, abgetrennt nur mit Schiebetüren. „Alles musste seine Ordnung haben“, erzählt die 49-jährige. Logisch, sonst wäre womöglich das große Durcheinander ausgebrochen. Und aus dem Weg gehen konnten sich die beiden in der kleinen Hütte ja auch nicht. Zwei Jahre lang wohnten sie dort – das schweißt zusammen. „Als die Geburt unserer ältesten Tochter vor der Tür stand, haben wir unser Haus bezogen, in dem wir seit 1989 leben“, schildert sie und Erleichterung schwingt in ihrer Stimme mit. 

Kommt was Neues, geht was Altes

Mehr als 25 Jahre lang arbeitete die gelernte Elektromonteurin mit Abitur als Büroassistentin, organisierte und sorgt in der Firma für Struktur. „Dann kam Corona und eine Veränderung. Ich habe mich gefragt: `worauf soll ich warten` und habe mich selbstständig gemacht“, berichtet Michaela Löser. Sie wurde Ordnungsexpertin. Und das in einer Zeit, in der die japanische Bestsellerautorin Marie Kondo mit ihren Tipps für ein schöneres Zuhause berühmt wurde. Auch Michaela Löser möchte ihre Kundschaft vor Ort beim Auf- und ausräumen, Sortieren und Ausmisten von Dingen unterstützen. „Ich fasse auch selbst mit an und bewerte Dinge. Es gibt aber auch Kunden, die für ihr Zuhause nur eine Linie suchen“, sagt sie über ihre Arbeit in den vier Wänden andere Leute. Fest steht: „jeder hat seine eigene Ordnung. Ich stülpe niemandem etwas über.“

Das große Wohnzimmer mit der geschwungenen Fensterfront zum Garten erzählt von lebendigen Familiendasein im Zwei-Etagen-Haus, das nicht unterkellert ist. „Zum Glück“, findet die Hausherren. Fast jeder weiß aus Erfahrung, wie schnell unnütze Sachen ins Untergeschoss wandern, anstatt sie zu entsorgen. „Ich brauche Ordnung, Struktur und Klarheit, um Neues zu entwickeln. Sonst könnte ich mich nicht konzentrieren“, betont Michaela Löser.

Jedes Jahr nimmt das Paar ein Zimmer unter die Lupe

Die knapp 120 m² Wohnfläche hat sie gemeinsam mit ihrem Ehemann eingerichtet. Die Küche ist 13 Jahre alt, top in Schuss und sehr strukturiert. In einer Schublade lagern unzählige Gewürze aus aller Welt, in Reih und Glied sortiert und beschriftet. „Kommt ein neues hinzu muss ein altes gehen – so lautet die Abmachung mit meinem Mann. Das lässt sich auf alles andere auch adaptieren“, lautet ihr Ratschlag. „Wir halten es so, dass wir uns jedes Jahr ein anderes Zimmer zum Thema machen. Wir fragen uns, ob es noch in Ordnung ist oder ob wir was ändern müssen“, sagt sie und verweist auf das Arbeitszimmer ihres Mannes, dass als Nächstes einer Renovierung bedarf. Übrigens: der Raum ist der Lieblingsplatz der schwarz-weiß gefleckten Hauskatze. Hier fühlt sich Flecki aufgehoben und verkriecht sich gern unter dem Sofa. Überall im Haus ist es schön warm. Die Fußbodenheizung unterm glänzend lackierten Korkparkett funktioniert bestens.

„Wir mögen viel Licht, helle Farben und ein paar bunte Pflanzentupfer aus dem noch blühenden Garten“, schildert die Expertin beim Rundgang. Viele Erinnerungsstücke und Fotos an den Wänden erzählen von ihren Reisen nach Indien, Schweden und Spanien. „Wir geben unser Geld nicht für Schnickschnack aus, sondern machen gern Urlaub.“

Wichtig sei, jeden Abend bevor es ins Bett geht Ordnung zu schaffen. Da reichen 15 Minuten und am effektivsten ist es, wenn alle Familienmitglieder mitmachen. „Selbst die kleinsten können schon ihre Bausteine wegräumen“, betont der Ordnungscoach. Sie selbst schaffe Ordnung so ganz nebenbei, schnell sei etwas angepackt und an seinem Platz verstaut. Papierhaufen mit Post oder nicht abgeheftete Dokumente gibt es bei ihr nicht. Wer Ordnung schafft, gewinnt Zeit und Raum. „Versuchen Sie es“, motiviert sie.

Urheberrecht: LVZ Artikel Wohnserie „Unterm Dach“, 5. November 2021, Regina Katzer

 

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Michaela Löser
dein Ordnungscoach für ein leichteres Leben

 

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