Unordnung im Jugendzimmer
Wie motiviere ich mein Kind zum Aufräumen? Unsere kleinen, süßen und verspielten Kinder, die immer leicht zum Aufräumen zu motivieren waren, mutieren spätestens in der Pubertät zu willensstarken Aufräumgegnern. Strukturiert und ordentlich aufzuräumen, gehört nicht gerade zur Lieblingsbeschäftigung von Heranwachsenden. Unordnung wird zelebriert und Chaos ist ein Gefühl von Freiheit und Rebellion. Vielleicht musstest du dir auch schon das ein oder andere Mal den Weg durch das Jugendzimmer „freischaufeln“, obwohl du die meiste Zeit vermeidest, die Höhle des Löwen zu betreten. Natürlich habe ich kein Patentrezept für den Umgang mit deinem Teenager, aber es gibt dennoch Hoffnung. Ich gebe dir hier ein paar Tipps an die Hand, wie ihr gemeinsam das Zimmer so gestalten könnt, dass es eine nachhaltige Wirkung hat und strukturiert und ordentlich bleibt. Bestenfalls kannst du deinen Teenie motivieren, tatkräftig anzupacken, denn es ist ja schließlich sein/ihr Zimmer. Viel Glück!
Bestandsaufnahme – Unordnung im Jugendzimmer!
Erstmal ist es wichtig zu verstehen, dass viele Dinge auch eine Menge Platz brauchen. Also solltet ihr euch allen voran einen Überblick über alles verschaffen. Sicher kann vieles direkt entsorgt werden – alte Pizzakartons und sonstiges Verpackungsmaterial zum Beispiel. Dreckige Kleidung kommt sofort in den Wäschesack (Foto) und noch tragbare Kleidung zum Beispiel auf einen Kleiderständer (ein mögliches Utensil für jedes Jugendzimmer.)
Bei der Gelegenheit könnt ihr gleich mal schauen, ob die Sachen überhaupt noch getragen werden oder vielleicht nicht mehr gemocht werden, eventuell aber auch zu klein sind. Ein guter Zeitpunkt zum Aussortieren ist nach der jeweiligen Saison oder dem Sommer-/Winterurlaub.
Besitzt dein Kind viele Kappen oder Schuhe mit einem Sammelhintergrund, können diese auch geschmackvoll in die Einrichtung integriert werden. Eine Wandgalerie oder ein offenes Regal eignet sich dafür gut. Wichtig ist eine übersichtliche Aufbewahrung. Gibt es Kosmetikutensilien, kannst du sie am besten in kleineren Boxen aufbewahren. So kannst du auch schnell mal Staub wischen ohne jedes kleine Teil hochheben zu müssen.
Bücher/Spiele aussortieren
Sicher gibt es im Jugendzimmer auch einige Bücher und Spiele, die aussortiert, verschenkt oder verkauft werden können. Als erstes entscheidet Ihr, ob sie noch dem jeweiligen Alter entsprechen und genutzt werden. Von Zeit zu Zeit können sicher Bücher und Spiele an jüngere Geschwister weitergegeben werden. Schullesestoff brauchen die Kids in der Regel nur eine bestimmte Zeit und er kann dann wieder verkauft werden. Das Spendenkaufhaus, Caritas, Kinderbasar, Schule und Kindergarten freuen sich bestimmt auch über Bücher- und Spielespenden.
Bei einem meiner Kundenaufträge waren einmal 2 große Tüten Kinderbücher übrig, die wir dann an eine Grundschule für den Lesenachmittag gespendet haben. Es kam genau zum richtigen Zeitpunkt und sie haben sich sehr gefreut. Frag doch einfach mal in der Schule deiner Stadt/Gemeinde nach.
Schulzeug – loslassen und wegschmeißen
Wenn im Jugendzimmer Unordnung herrscht, liegt das oft an Dingen, die zu lange aufgehoben werden. Schulmaterialien und Aufzeichnungen aus den vergangenen Jahren müssen nicht ewig aufbewahrt werden. Oft heben Eltern (Mütter) aus sentimentalen Gründen die Schulsachen aus der Grundschule auf. Das überträgt sich dann auf die weiteren Schuljahre und es sammelt sich einiges an. Es kann sinnvoll sein, Schulsachen für die Abiturklassen aufzubewahren. Gibt es ordentliche Aufzeichnungen von der 5.-10. Klasse, können die wichtigsten Sachen pro Fach in Ordnern gesammelt werden. Eine gute Möglichkeit ist auch, am Ende des Schuljahres immer die Zusammenfassungen aus den Schulbüchern zu kopieren und abzulegen. In jedem Fall müssen nicht die ganzen Mitschriften aufbewahrt werden.
Unordnung auf dem Schreibtisch
Schenkt bitte auch dem Schreibtisch besondere Beachtung! Schließlich ist es ein Arbeits-/Lernplatz und sehr wichtig im Jugendzimmer. Um gut lernen zu können, muss der Schreibtisch leergeräumt sein. Es dürfen nur die nötigsten Utensilien darauf liegen. Stifte können in einer Stiftebox aufbewahrt und in regelmäßigen Abständen auf ihre Funktionalität geprüft und aussortiert werden. Stellt den Schreibtisch möglichst mit dem Blick in den Raum (zur Tür/Fenster). Sollte das nicht möglich sein, könnt ihr ein Poster mit einer Landschaft mit Weitblick über dem Schreibtisch an die Wand anbringen. Der weite Blick macht offen für die Zukunft und verhindert Denkblockaden.
Farbgestaltung/Dekorationen im Jugendzimmer
Bei der Farbgestaltung des Jugendzimmers wäre es sinnvoll eher auf helle, ausgleichende Farben zu setzen. Wählt beispielsweise bei Blautönen eher dezente Varianten und vermeidet auch zu viel rot. Farben beeinflussen die Stimmung, daher rate ich euch vorher gut über das Farbkonzept nachzudenken und den Einfluss einer Farbe auf die Stimmung zu beachten. Genauso verhält es sich auch bei Pflanzen. Grundsätzlich sind sie gut für das Klima des Raumes, dennoch solltest du darauf achten, keine stacheligen Pflanzen wie es viele Kakteenarten sind, in ein Jugendzimmer zu stellen. Spitze Pflanzen können eine zickig, aggressive Verhaltensweise verstärken (Fengshui – Lehre).
Eine Pinnwand mit positiven Sprüchen und schönen Fotos, eine Fotoleiste mit auswechselbaren Fotos, eine Fotobildergalerie oder auch Filmposter können die Stimmung im Raum positiv beeinflussen.
Hat dich dieser Blogartikel inspiriert loszulegen? Möchtest du für dein Kind ein Jugendzimmer ohne Unordnung mit guten Energien. Gemeinsam könnt ihr eine schöne Lernumgebung schaffen. Braucht ihr dabei noch Unterstützung? Dann nehmt gern Kontakt mit mir auf und bucht hier gleich ein kostenfreies Erstgespräch.
viel Erfolg
Michaela
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