Steuererklärung stressfrei vorbereiten
Steuererklärung stressfrei vorbereiten – wie geht das? Sitzt du auch gerade über deiner Steuererklärung oder sortierst Belege für den Steuerberater? Hast du den Überblick schon verloren? Würdest du sogar sagen, dass dich das Thema Steuererklärung jedes Jahr aufs Neue stresst? Zunächst kann ich dir versichern, mit einem guten System, ein paar technischen Helfern und einer positiven Einstellung ist auch eine stressfreie Vorbereitung der Steuererklärung absolut machbar. Mach es auf deine Art, aber komme ins Tun und organisiere dich gut! Und damit du dich zukünftig mit mehr Leichtigkeit an dieses Thema heranwagst, habe ich ein paar Tipps für dich.
Steuererklärung stressfrei vorbereiten durch Zeitmanagement
Setze dich nicht so sehr unter Druck. Du muss keine Steuerexpertin sein. Wenn nötig hole dir Hilfe (z. B. Steuerberaterin, Lohnsteuerhilfeverein). Der größte Stressfaktor ist, diese Aufgabe ewig vor dir herzuschieben. Fange früh genug an. Wenn du dir einen festen Starttermin Anfang des Jahres im Kalender setzt, hast du schon mal mentale Entlastung. So kannst du alles ohne Druck und Stück für Stück erledigen. Wenn du dir einmal eine gute Basis mit einem guten System (Ablage) geschaffen hast, wird es immer einfacher.
Steuererklärung stressfrei vorbereiten – Belege sammeln
Belege, Quittungen, Spendenbescheinigungen, wichtige Unterlagen etc. solltest du schon übers ganze Jahr sammeln. Dafür kommen digitale und analoge Ablagesysteme in Frage. Vielleicht möchtest du die beiden Methoden auch kombinieren. Die Belege, die ohnehin auf digitalem Weg zu dir kommen, kannst du gleich so speichern. Lege dir zum Beispiel einen Ordner für jährliche Lohnsteuerbescheide und Lohnabrechnungen an.
Kleiner Reminder: Beachte, dass du als Privatperson immer die letzten 3 Jahre der Lohnsteuerbescheinigung/Lohnabrechnungen aufbewahren musst. Aus den Jahren davor reicht jeweils der Dezember oder bei Arbeitswechsel die jeweiligen Wechselmonate.
Benutzt du das Ordnersystem könntest du mit Einsteckfolien/Prospekthüllen die Belege des vergangenen, des laufenden und des folgenden Jahres sammeln oder die Jahre mit Trennstreifen trennen. Wenn du jetzt denkst,“upsi, ich sammle meine Belege immer in einem Schuhkarton. Ist das falsch?“, kann ich dich beruhigen. Du bist bestimmt nicht allein. Auch das Sammeln der Belege im Schuhkarton ist in Ordnung, auch wenn es vielleicht nicht mehr zeitgemäß ist. Meiner Meinung nach funktioniert das auch nur bei Menschen, die wenige steuerrelevante Belege haben. So lang du den Karton bestenfalls in A4 Größe wählst und groß mit Edding beschriftest, was sich darin befindet (z.B. Steuer 2024). So kannst du, ähnlich wie beim Ordner, eine Sortierung vornehmen für die einzelnen Jahre. Mittlerweile gibt es jedoch schon Apps und du kannst dir auch ein digitales Notizbuch mit steuerrelevanten Quittungen anlegen.
Steuererklärung stressfrei mit Checkliste und Steuerprogramm vorbereiten
Rund um das Thema Steuer gibt es viele digitale Helfer wie Apps und Programme (z. B. WISO, Smartsteuer, Elster – je nachdem was du magst).
Wenn du deine Steuer von einem Steuerberater machen lässt und nur die entsprechenden Informationen und Belege abgeben musst, frag den Berater, ob er eine Checkliste für dich hat bzw. was er von dir benötigt. So wird eure Zusammenarbeit erheblich leichter.
Ich persönlich habe mir eine einfache Checkliste für meinen Steuerordner erstellt, welche ich dir hier gern zur Verfügung stellen möchte:
Generell ist eine einfache Checkliste (digital oder ausgedruckt) sinnvoll, sortiere die Belege z. B. nach diesen Kategorien in einem Ordner – oder nutze Tools wie Steuer-Apps oder digitale Haushaltsordner, die dir helfen, das ganze Jahr über organisiert zu bleiben. Ein aufgeräumter Steuer-Ordner ist wie ein kleiner Sieg über das Chaos!
Wenn du deine Steuererklärung selbst machst und mit einem Steuerprogramm arbeitest, denk daran dir die Datei herunterzuladen und zu sichern. Generell ist es wichtig mindestens 1x im Jahr ein Backup deiner gesamten Daten zu machen und alle wichtigen/sensiblen Daten zu sichern.
Nacharbeit – für eine stressfreie Steuererklärung
Wie heißt es doch so schön, nach der Steuererklärung ist vor der Steuererklärung. Wie geht’s mit den Unterlagen, Dokumenten und Belegen weiter, wenn die Erklärung gemacht wurde? Wenn du die wichtigsten Sachen digital abgelegt hast, kämen die Belege in den Steuerordner zum Verbleib oder für eventuelle Rückfragen. Auch das Zurücksortieren in die zum Thema gehörenden jeweiligen Ordner ist eine Möglichkeit. Ich würde dir raten, es dort abzulegen, wo du als erstes danach suchen würdest. Bedenke auch den Aufwand, alle Belege und Rechnungen zurück zu sortieren (z.B. wenn du Selbstständig bist).
Interessiert dich die generelle Organisation der privaten Ablage? Dann ließ gern dazu meinen Blogartikel „Papierchaos bewältigen“.
Die Vorteile einer gut vorbereiteten Steuererklärung sind, dass du danach ein gutes System und Überblick über deine Finanzen sowie bestenfalls ein paar Euro mehr in der Tasche hast. Außerdem ist es immer ein gutes Gefühl wieder etwas geschafft zu haben. Vielleicht gönnst du dir von der Steuerrückzahlung eine Kleinigkeit als Belohnung.
Wie sieht es aus? Konnte ich dich motivieren und dir die Angst ein wenig nehmen? Wenn ich dich bei der Umsetzung unterstützen kann, kontaktiere mich gern.
viel Erfolg bei der Umsetzung
Michaela
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